Eitschpi’s Geschichte

Reisen, Sport und meine Familie

Ich bin Eitschpi. „HP“ (engl.), like the Computer

… und Jahrgang 1954. Das Lied von Udo Jürgens: “Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ ist treffend für mich. Wir werden Weltenbummler!

Ich bin mit drei jüngeren Brüdern und einer kleinen Schwester im Kanton Zürich aufgewachsen. Meine Lehre machte ich in der Autobranche.

Schon in jungen Jahren wollte ich die Welt kennen lernen, und so zog es mich nach der Lehre weg. In Melbourne und Sydney (Australien) sowie in Auckland (Neuseeland) arbeitete ich im Autogewerbe, auf den Fiji-Inseln habe ich Zuckerrohr geschnitten, und später reiste ich durch Amerika.

1982 hatte ich das Glück in Rita eine Partnerin zu finden, die meine Leidenschaft fürs Reisen teilt und die meine Leidenschaft für den Sport unterstützt.

Ich war ein Gigathlet der „ersten Stunde“, und einer der „Ultra Man“ in der Kategorie 7-Days Single-Gigathletes, die im Schweizer Expo-Jahr 2002 die Schweiz umrundet haben – jeden Tag fünf Disziplinen (Schwimmen, Mountainbike, Joggen, Strassenrad, Inlineskating), und das 7 Tage lang. „If you can dream it you can do it“. Ich nahm mehrere Male am Inferno Triathlon im Berner Oberland teil und absolvierte eine Schweizer Meisterschaft im Winter Triathlon. Daneben spielte ich Squash, engagierte mich im örtlichen Squashclub und nahm auch an Schweizer Meisterschaften teil.

Während meiner Familienzeit habe ich Teilzeit bei Swissair in der Abteilung für Spezialfrachten (Rapid Channel/Ormig) gearbeitet. Das internationale Umfeld hat mir sehr gut gefallen, und die Schichtarbeit liess mir genügend Zeit fürs Training. Oft bin ich um 02.00 Uhr morgens mit dem Rennrad zu meiner Frühschicht gefahren, und am Mittag zurück. Auch heute mache ich noch viel Sport, aber gehe es gemächlicher an.

Als Familie waren wir oft und erlebnisreich unterwegs, vom Zelten mit Hund und Leiterwagen im Berner Oberland, Tessin oder Graubünden bis zur spektakulären Zug- und Bootsfahrt in den Dschungel von Malaysia. Wir haben viele Ecken der Schweiz kennengelernt und unterschiedlichste Länder bereist, und auch unsere Kinder mit dem Reisevirus angesteckt.

Im Sommer 2001 (kurz vor dem Grounding der Swissair am 02.10.2001) habe ich Swissair verlassen und ging zu RBM (Reisebaumeister) als Merchandiser. Leider kam eine erneute Wende sehr schnell. Nach dem Terroranschlag in New York (11.09.2001) – ich war noch in der Probezeit – musste RBM reorganisieren. Ich habe kurzentschlossen das Merchandising im Outsourcing übernommen und eine eigene Firma mit der Marke „scenery set“ gegründet und aufgebaut. Mein Konzept mit „scenery set“ sah vor, mit Kunsthandwerk aus aller Welt die verschiedenen Reiseziele und Länder zu promoten. Pro Jahr ging ich eins bis zwei Mal persönlich auf Einkauf. Mit meiner Firma durfte ich viele Jahre für Travelhouse (vormals RBM) den Auftritt in den Reisebüros, an Workshops und an den grossen Ferienmessen der Schweiz gestalten. Nach der Übernahme von Travelhouse durch Hotelplan bekam mein Konzept den Zuschlag für die ganze Gruppe. Dies bedeutete für uns: grosse Investitionen in Lager, Fuhrpark und Personal.

Auch Rita trat in die Firma ein, und um breiter abgestützt zu sein, haben wir 2010 ein Reisebüro gegründet. Unser Konzept sah vor, Synergien zu nutzen, so organisierte wir im Erlebnisreisebüro mit Golden Gate Bridge, Cable Car und Arabischen Zelt Destinationsvorträge und luden interessierte Leute ein. Dies wurde sehr positiv aufgenommen und wir konnten unser Reisebüro in kurzer Zeit bekannt und beliebt machen. Kurz darauf dann der Schock. Entgegen der Kommunikation an unseren halbjährlichen Sitzungen mit der Marketingabteilung von Hotelplan und der Zusage, scenery set noch sicher fünf Jahre ihren guten Agenten anzubieten, hat diese überraschend den seit vielen Jahren bestehenden Vertrag mit meiner Firma gekündet. Dies war ein Schock für uns, war ich doch mit „scenery set“ fast ausschliesslich für die Hotelplan-Gruppe tätig, und hatte eben viel Geld investiert. Ohne die Aussicht auf diese Einnahmen hätten wir nie ein Reisebüro gegründet. Es kam eine turbulente Zeit. Wir waren gezwungen, die Weichen neu zu stellen, und dies schnell.

Wir waren immer mit grossem Idealismus und viel Herzblut im Tourismus tätig – angestellt und selbständig. Leider aufgrund der prägenden Vorgeschichte nicht immer erfolgreich. Sehr viel Freude machte mir unsere beliebten Harleyreisen. Diese haben wir von A-Z selber geplant, organisiert und persönlich begleitet – ich als Road Captain und Rita als Reiseleitung und Fahrerin des Begleitfahrzeuges mit Anhänger.

Vor gut zwei Jahren haben wir unser Projekt für den vierten Lebensabschnitt in Angriff genommen und freuen uns sehr auf viel Zeit und unser Nomadenleben. Wir sind die SwissGreyNomads!

Meine Verantwortung bei den SwissGreyNomads:
Ich bin der Commander und zuständig für unseren Camper, den ich hegen und pflegen werde. Alles andere teilen wir je nach Lust und Laune unter uns auf.

Mein Lieblingszitat:

Wir reisen nicht, um dem Leben zu entfliehen, sondern damit uns das Leben nicht entflieht.

Quelle: Unbekannt
Harleyreise Nationalparks & Highway No. 1

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