Über die Grenze nach Frankreich

Region Doubs, Jura und weiter nach Frankreich

Val Travers – La Brévine – Soubey (am Doubs) – Porrentruy – Delémont – dann über die Grenze bis Lavans-Vuillafans

La Brévine ist regnerisch und verhangen, und so entscheiden wir weiter bis Soubey zu fahren. Der Campingplatz Bout du Pont auf der Wiese eines Bauernbetriebes ist zwar mittlerweile kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem zu empfehlen – wenn möglich das Wochenende meiden. Morgen wollen wir eine Wanderung entlang des Doubs, über die Hängebrücke bis zum Restaurant an der Grenze zu Frankreich. Nach zwei Nächten gehts weiter durch den wunderschönen Jura. Wir übernachten irgendwo tief im Wald, kochen frischen Brennesseltee (diese gibt es zur Genüge hier), und wir machen Spaziergänge im kühlen Wald. Die App von Alltrails hilft uns, unsere Awenasa imme wieder zu finden.


Tierklinik und Autowerkstatt

Leider müssen wir dann aber mit Kenai in die Tierklinik, er hat einen Abszess an der Wange. Wir fahren in die Tierklinik Clinique Vétérinaire de la Condemène Sàrl in Porrentruy (sehr zu empfehlen). Wir sind froh, dass eine der Mitarbeiterinnen Deutschschweizerin ist – das macht alles ein bisschen einfacher;-). Am Nachmittag dürfen wir den von der Narkose benommenen Kenai wieder abholen. Nun wärs besser, auf einen Campingplatz zu fahren, anstatt frei zu stehen. Saignlégier Camping passt perfekt – naturnah, nicht parzelliert, ruhig. Hier kann sich Kenai etwas erholen. Wir bekommen noch Besuch von einem lieben Freund, und so geht die Wartezeit schnell vorbei. Eitschpi versucht, gerade auch das Auspuffrohr zu wechseln. Das Originalersatzteil haben wir dabei, jedoch sind die Schrauben vom Spanien-Strandstehen so verhockt, dass wir einen Termin bei der nahegelegenen Mercedes-Werkstatt vereinbaren. So lernen wir auch noch Auspuffrohr auf französisch:-), und lassen den tuyau d’échappement bei Pierre Streulet SA in Develier reparieren. Also Awenasa wieder o.k., und auch die Nachkontrolle beim Tierarzt ist positiv. Alle sind darum bereit für neue Taten.


… und jetzt nach Frankreich

Wir überqueren die Grenze (plötzlich sind die Ortstafeln anders, ein Zeichen dass man drüben ist). Wir wollen auf unserer Reise in Frankreich nahe zu Land und Leuten kommen, und haben deshalb die Mitgliedschaft für FrancePassion abgeschlossen. Unsere erste Übernachtung ist auf einem Bauernhof, in der Region Bourgogne-Franche-Comté (dt: Burgund-Freigrafschaft) betrieben von drei Generationen. Uns gefällt die Weite, und da es noch nicht Saison ist, kommt auch nur ein zweiter Camper. Selbstverständlich kaufen wir auch auf dem Hofladen ein. Um 17.00 Uhr werden die rund 160 Ziegen gemolken. Wir können zuschauen, wie das mit dem Milchroboter funktioniert und die „Ziegenchefin“ beantwortet auch alle unsere Fragen zur Fütterung und Verarbeitung. Sehr interessant – und meinem (Rita) Französich tut dies auch gut.


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